Wer bisher jeden Monat regelmäßig Geld sparen und dabei mehr als nur ein Taschengeld an Zinsen erhalten wollte, für den war ein Fondssparplan vermutlich erste Wahl. Beim Vermögensaufbau sind Fonds sicher keine schlechte Alternative, doch oft schaffen es die Fondsmanager nicht, einen Index wie den DAX mit ihrer Fondsperformance zu schlagen. Dafür werden zum Teil aber noch satte Managmentgebühren fällig. Warum also nicht gleich in den Index mit einem ETF-Sparplan (Exchange Traded Funds) investieren und dabei noch die Managementgebühren senken?
Das regelmäßige Sparen über einen ETF-Sparplan wurde in der Vergangenheit dadurch erschwert, dass die An- und Verkaufsgebühren vergleichsweise hoch waren. So waren ETF-Sparpläne trotz der vorteilhaften Ausstattung bisher recht unattraktiv bei Anlegern. Das beginnt sich allerdings gerade zu ändern!
Die ING-Diba war dieses Jahr der erste Onlinebroker, der die bisher zum Standard gehörende Grundpauschale beim Handel abgeschafft und die volumenabhängige Orderprovision auf günstige 1,75% gesenkt hat. Zuletzt zogen die comdirect und die DAB-Bank mit massiven Preissenkungen nach. Bei der comdirect strich man für alle 105 ETF-Sparpläne die Orderpauschale und reduzierte die Orderprovision auf 1,50%.
Im Gegenzug freuen sich die Anbieter über steigende Nachfrage nach Sparplan-ETFs. Lag der ETF-Anteil bisher im einstelligen mittleren einstelligen Prozentbereich, wird in Zukunft branchenweit ein Anteil von 50% bei Sparplänen erwartet.