Aktien werden wieder attraktiver in Deutschland. Vor einigen Tagen hat die comdirect eine Studie veröffentlicht, nach der deutsche Privatanleger in Wertpapieren eine gute Alternative zu den derzeit niedrig verzinsten Sparprodukten wie Tagesgeld und Festgeld ansehen.
Die Gründe für Wertpapierinvestments
54 Prozent derjenigen, die in diesem Jahr Wertpapiere kaufen wollen, investieren aus Renditegesichtspunkten in Aktien, Fonds und Co. Als weiteres Motiv geben 45 Prozent an, Wertpapiere für den Vermögensaufbau und die Altersvorsorge nutzen zu wollen. Jeder Dritte (32 Prozent) begründet sein geplantes Engagement an der Börse damit, dass Wertpapiere einen guten Inflationsschutz böten (Mehrfachnennungen möglich).
Insbesondere die 45- bis 59-Jährigen sind von Wertpapieren überzeugt: 67 Prozent von ihnen geben an, diese seien im aktuellen Zinstief eine gute Alternative zu Sparprodukten. Mehr als jeder Zweite dieser Altersgruppe (58 Prozent) will zudem in Wertpapiere investieren, weil er darin eine geeignete Anlageklasse für den Vermögensaufbau und die Altersvorsorge sieht.
Das passt zur letzten Auswertung des Deutschen Aktieninstituts. Danach ist die Zahl der Aktienbesitzer in Deutschland in 2012 um 200.000 auf 8,8 Mio. Anleger gestiegen. Dies entspricht 13,7 Prozent der Gesamtbevölkerung. 2,8 Mio. (4,3 % der Bevölkerung) sind reine Aktionäre, die ausschließlich direkt in Aktien investieren. 4,7 Mio. Anleger (7,2 %) halten nur Fondsanteile und 1,4 Mio. Anleger (2,2 %) sowohl Aktien als auch Anteile an Fonds.