Der chinesische Internethandelsriese Alibaba hat Mitte September einen vielbeachteten Rekord-Börsengang hingelegt. Wo und wie soll man die Alibaba-Aktie kaufen? Dies erläutern wir in diesem Artikel.
Der Börsengang des chinesischen Online-Handelsriesen Alibaba war die größte Neuemissionen (IPO) in der Börsengeschichte. Insgesamt 320 Millionen Aktien wurden an der New Yorker Börse NYSE im Gegenwert von 25 Mrd. US-Dollar plaziert. Der Ausgabekurs wurde auf 68 Dollar am oberen Ende der Preisspanne festgelegt, die sogar noch wenige Tage vor dem IPO wegen der großen Nachfrage erhöht worden war. Am ersten Handelstag stieg die Aktie dann bis auf fast 100 Dollar, so dass die Erstzeichner im besten Fall einen Gewinn von 47% hätten einstreichen können – wenn sie die Alibaba Aktie wieder verkauft hätten. In Deutschland konnte die Alibaba-Aktie nicht gezeichnet werden.
Wo kaufen ?
Für deutsche Investoren stellt sich die Frage, wo sie die Alibaba Aktie kaufen sollen. Die Referenzbörse für die Alibaba-Aktie ist die New York Stock Exchange. Es ist aber auch möglich, die Aktie an der Frankfurter Börse zu handeln (Parkett und Xetra). Die Kurse in Frankfurt orientieren sich an denen der Referenzbörse, allerdings ist hier das Volumen in der Regel geringer. Die Wertpapierkennnummer (WKN) von Alibaba lautet A117ME (ISIN: US01609W1027).
Onlinebroker oder Hausbank ?
Die Antwort fällt eindeutig zugunsten eines Onlinebrokers aus. Die Gründe dafür liegen zum einen in der Gebührenstruktur der Filialbanken, die höhere Ordergebühren verlangen und in vielen Fällen noch eine jährliche Depotgebühr. Letztere wird prozentual auf das im Depot verwaltete Vermögen erhoben. Ein weitererGrund ist, dass die meisten Hausbanken keine internationalen Handelsplätze wie z.B. NYSE anbieten. Dieser Nachteil wird allerdings dadurch abgeschwächt, dass die Alibaba-Aktie auch in Frankfurt gehandelt wird.
Während Onlinebroker auf den Handel mit Wertpapieren spezialisiert und fokussiert sind, läuft dieses Geschäft bei Universalbanken eher nebenbei. Insofern sind die zum Einsatz kommenden Handels-Tools und der Service nicht so weit entwickelt, wie bei den Spezialisten. Bei Onlinebrokern können rund um die Uhr Order plaziert und wieder gestrichen werden, es können Echtzeitkurse abgefragt werden und es stehen umfangreiche Orderzusätze wie „Trailing-Stop“ und „one cancels other“ zur Auswahl.
Im Ergebnis bleibt festzuhalten, dass ein Onlinebroker die wesentlich attraktiveren Gebührenstrukturen aufweist, den größeren Servicelevel anbieten und daher mindestens unter Kostengesichtspunkten bevorzugt werden sollten. Hier gibt es einen gut gepflegten Vergleich der derzeitigen Angebote diverser Onlinebroker. Teilweise haben diese auch noch attraktive Angebote für Neukunden.
Dividende
Derzeit ist noch nicht klar, ob Aktionären künftig eine Dividende gezahlt werden wird. Wurde die Aktie in Deutschland gekauft und verwahrt, erfolgt die Ausschüttung zum Umrechnungskurs in Euro. Wer die Aktie direkt in New York geordert hat, erhält die Ausschüttung in US-Dollar. Falls ihr Broker ein Fremdwährungskonto anbietet, erhalten Sie die Dividenden-Gutschrift auch in US-Dollar. Falls Sie kein Fremdwährungskonto besitzen, wird die Dividende ebenfalls in Euro umgerechnet und ihrem Verrechnungskonto gutgeschrieben.
Aktuelle News zur Alibaba-Aktie
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Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Kauf- oder Anlageempfehlung für die Alibaba-Aktie dar, sondern dient der reinen Information!
ich traue grundsätzlich keinen chinesischen Aktien. Sicher zählt Alibaba dort zu den Schwergewichten, doch was ist das im Rest der Welt wert? Meiner Meinung nach, ist diese Aktie nur etwas für Zocker.
Besser fährt man mit Aktien, die international operieren. Also Aktien, die auch in China tätig sind, ihren Geschäftssitz aber in den Industriestaaten haben.