Maxblue verändert die Konditionen bei Wertpapiersparplänen und macht den Wertpapierhandel für große Volumen teurer
Nachdem in den letzten Monaten mehrere Broker an der Konditionsschraube gedreht haben (z.B. comdirect und OnVista Bank), wird nun auch der zur Deutschen Bank gehörende Broker maxblue tätig. Die Änderung tritt zum 01.09.2019 in Kraft.
Das ändert sich:
- Maximumpreis pro Transaktion: 58,90 € (bisher: 49,90 €)
- Ausführung Wertpapier-Sparplan: 1,25 % vom Kurswert (bisher: 0,40% vom Kurswert + 2,50 €)
- Handelsplatzabhängige Kosten Inländische Präsenzbörsen: 4,50 € (bisher: 3,50 €)
- Orderaufgabe per Telefon, FAX oder Brief: 14,90 € (bisher: 9,90 €)
Während die Gebührenerhöhung für nicht-online erteilte Orders wohl den wenigsten weh tun wird, ist die Erhöhung des Maximumpreises (Ordergebühren-Cap) auf 58,90 € für Anleger mit großen Tickets schon unangenehmer. Immerhin sprechen wir hier von einer Verteuerung der Orderkosten um 11 €, was ~18% ausmacht.
Wer regelmäßig Sparpläne bei maxblue ausführen lässt, wird genau hinschauen müssen. Dadurch, dass der Fixanteil von 2,50 € pro Ausführung zukünftig wegfällt, werden kleinere Sparraten günstiger in der Ausführung und größere Sparraten dagegen teurer. Die Schwelle dafür liegt ungefähr bei Sparraten von 300 €. Bisher ergaben sich hier Orderkosten von 0,40 % * 300 € + 2,50 € = 3,70 €. Nach der Konditionenanpassung ergeben sich 1,25 * 300 € = 3,75 €
Eindeutig teurer wird der Handel an den deutschen Präsenzbörsen. Hier steigen die Handelsplatzabhängigen Kosten von 3,50 € auf 4,50 €. Tatsächlich wird dies aber auch die meisten Kunden nicht sonderlich belasten, da der meiste Handel an den elektronischen Börsen und außerbörslich stattfindet.